Katrin Albsteiger kandidiert wieder für das OB-Amt von Neu-Ulm
3. Oktober 2025„Ja, ich mach`s – ich trete erneut an.“: Es ist offiziell: die 42-Jährige Katrin Albsteiger wirft bei der nächsten Bürgermeisterwahl am 8. März 2026 ihren Hut wieder in den Ring.
„Ja, ich kandidiere wieder – nach sechs Jahren ist eine erfolgreiche Stadtpolitik längst nicht beendet“, sagte die OB. Die offizielle Kür dazu soll auf der CSU-Stadtverbandssitzung am 6. Okt. 2025 folgen. Die Wahl ist im Rahmen der Kommunalwahl am 8. März 2026.
Auf Anfrage sagte Katrin Albsteiger (Artikel zu freundlichen Verwendung von ulm-news vom 31. Aug. 2025): „Ich trete erneut als OB an, weil Stadtentwicklung keine Sache von 6 Jahren, sondern ein langfristiger Prozess ist. Es gibt immer noch viel zu tun, und ich habe noch viel Kraft und Energie, Freude an der Arbeit und auch neue Ideen“, sagte sie in ihrer bekannt packenden Art.
Die ehemalige Bundestagsabgeordnete hatte 2020 die OB-Wahl nach einem schwungvollen Wahlkampf gewonnen – eine Woche vor dem ersten Corona-Shutdown – gleich im 1. Wahlgang mit 52,3 Prozent der Stimmen. Die Mutter zweier Töchter (Ehemann Tobias Albsteiger – die Familie wohnt im Burlafingen) hatte damit die Nachfolge von Gerold Noerenberg übernommen, der nicht mehr angetreten war.
Katrin Albsteiger sitzt im CSU-Gesamtvorstand, ist CSU-Vizeparteichefin, und gilt innerhalb der CSU auch sonst als bestens gut vernetzt und auch sehr beliebt. Albsteiger, die gebürtige Ulmerin (übrigens ist Ulms OB Martin Ansbacher gebürtiger Neu-Ulmer), die aus Elchingen stammt, kann sich zahlreiche Erfolge ihrer ersten Amtszeit auf die Fahne schreiben. Das erwähnte harmonische und sehr konstruktive Verhältnis mit der Schwesterstadt auf der anderen Seite der Donau, zahlreiche Projekte wie Kita-Neubauten und Sanierungen – Schulneubauten in Burlafingen und Sanierungen, die Sanierung der Verkehrsachsen Memminger- und Reuttier-Straße und den Neubau-Start des Heiners in der Neu-Ulmer City – und die Förderung der Entwicklung des IT-Hubs auf dem Wiley-Gelände alle Punkte natürlich zusammen mit dem Stadtrat und der Stadtverwaltung – und: Albsteiger hat mit ihrer mitreißenden Art neuen Drive ins Rathaus und Stadtgeschehen – politisch wie gesellschaftlich – gebracht, so sehen es viele Insider und politische Betrachter.
Dass dies nicht jeder oder jedem gefallen habe, verstehe sich von selbst, heiß es oft. Kritiker bescheinigen Albsteiger, sie würde nicht auf jedem Feld gleichhohe Kenntnisse besitzen wie im Social Media Bereich – was wiederum aber durchaus als normal erscheint. Für Ersteres gebe es ja auch Referenten und DezernentenInnen – Letzteres ist mittlerweile ein Muss, wenn man das Feld nicht den Parteien am Rande überlassen wolle.
Eine der wichtigsten Herausforderungen der 63.641-Einwohner-Stadt (Stand 31. Dez 2024) mit sehr selbstbewussten und vor allem sehr großen Teilorten scheint weiterhin die Verbesserung der Infrastruktur, und vor allem die der ständig klammen Stadtfinanzen zu sein. Wie diese Quadratur des Kreises hinzubekommen ist, bedarf wohl viel Fantasie – und endlich höherer Förderungen durch Bund und Land – Stichwort Integration.
Als 2024 Eva Treu zur neuen Landrätin gewählt wurde, gibt es seitdem die weitgehende Besonderheit, dass zwei Frauen (beide CSU) in der Stadt Neu-Ulm und im gleichlautenden Landkreis an der Spitze stehen.
Thomas Kießling