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Was kommt als nächstes?

17. Dezember 2014

Zuerst soll die Neu-Ulmer Verkehrspolizei nach Günzburg verlagert werden. Jetzt soll die gemeinsame Arbeit der Ermittlungsgruppen der Kriminalpolizei für zentrale Aufgaben Ulm/Neu-Ulm aufgelöst oder zumindest räumlich getrennt werden. Was kommt als nächstes?

Nur aus Platzgründen eine Bundesweit modellhafte Ermittlungseinheit zur Verbrechensbekämpfung aufzugeben ist ein gewaltiger Rückschritt im Sicherheitsgefüge des Oberzentrums Ulm / Neu-Ulms.

Aus der anfänglichen Zusammenarbeit der Staatsschutzbereiche auf Ulmer Boden wurde, nachdem sie nach einigen Jahren nach Neu-Ulm umgezogen sind, wurde im Laufe der Zeit eine schlagkräftige Ermittlungseinheit, die nicht nur im Bereich der organisierten Kriminalität große Erfolge erzielen konnte.

Unersetzbar war, ist und bleibt der direkte, persönliche tägliche Kontakt der Ermittler. Nur durch diesen sofortigen und direkten Austausch von Erkenntnissen konnten sich die Bayerischen und Baden-Württembergischen Kollegen/innen den Aufgaben stellen. Die Kooperation ist eine gewachsene und starke Struktur in der Kriminalitätsbekämpfung im Oberzentrum und darüber hinaus.

Diese fruchtbare Zusammenarbeit jetzt wegen Platzproblemen aufzulösen oder zu schwächen ist ein gewaltiger Rückschritt in einer erfolgreichen Polizeiarbeit.

Waltraud Oßwald

Lesen Sie dazu auch den Artikel in der Neu-Ulmer Zeitung vom 17.12.2014